Wer war nicht schon mal in Italien im Urlaub und hat sich
gedacht „so etwas würde es in Deutschland sicher nicht geben!“. Hier werden
Fahrräder und kleine Lieferwagen wie die Piaggio Ape zu multifunktionellen
Verkaufsständen umfunktioniert. Dabei sind viele Ideen so einfach und
sympathisch, das sie am Ende der Reise als etwas Besonderes in Erinnerung
bleiben. Dieser Artikel möchte von genau diesen kleinen Banalitäten berichten
und euch ein Stück kurioses Italien zeigen.
Not macht erfinderisch, und so sieht man in Italien immer
wieder Landwirte die ihre Ape zum multifunktionellen Fahrzeug werden lassen.
Auf den Feldern dient das Gefährt zum Transportieren von Geräten oder der
Ernte, mit ein paar schönen Körbchen und einer handgeschrieben Werbetafel verziert
wird daraus ein einladender
Verkaufsstand, der für Touristen sogar zum Fotomotiv werden kann wie in diesem
Fall in Ligurien bei Monterosso (siehe erstes Foto).
Doch so eine Ape kann noch mehr, auf Sizilien sind diese Fahrzeuge
äußerst beliebt um Eis oder Granita zu verkaufen, auch als fahrende
Fischverkäufer sieht man die Ape sehr oft. Die Piaggio Ape als Verkaufstand hat
es sogar bis hier nach Deutschland geschafft, in Köln dachte sich ein Italiener
es sei eine gute Idee daraus eine fahrende Kaffeebar zu machen, er stellte sich
vor das italienische Konsulat in Köln und ist heute noch dort um Espresso zu
verkaufen. Da man einfach alles mit der Ape machen kann, wurde aus Ihr auch ein
Fahrzeug mit dem man Touristen stilvoll durch die engen Gassen historischer
Städte manövrieren kann.
Kommen wir zur Vespa, unangefochtenes Kultobjekt des
italienischen Lebensstil, aber auch hier gibt es immer wieder Menschen die mit
ihrem Einfallsreichtum keine Grenzen kennen.
Ich meine ein Scheinwerfer hätte
ja gereicht oder, aber der Besitzer dieses Exemplars sieht das sicher anders.
Mit Liebe und Leidenschaft hat er sich sein persönliches Einzelstück geschaffen,
ob dieser Roller durch den deutschen TÜV kommen würde?
Die Reise durch das kuriose Italien geht weiter, wer jetzt
beim nächsten Foto denkt, hmmm lecker, jetzt geht’s ums Essen, den muss ich
leider enttäuschen, das sind keine Töpfe…. das sind Urnen in denen die Asche
von verstorbenen aufbewahrt wird.
Jetzt kommen wir zu einem absoluten Highlight das immer
wieder als Fotomotiv für ein typisches Süditalien herhalten muss, den
Wäscheleinen die man zum Beispiel in Neapel oder Palermo sehen kann, von Haus
zu Haus gespannt ist ein schnelles trocknen der Wäsche garantiert. Für jeden
Nordeuropäer ist das eher ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, man hat ja den
Waschkeller oder den Wäscheständer auf dem Balkon. In Italien gehören diese
Wäscheleinen einfach mit dazu, praktisch und platzsparend trocknet man die
Wäsche im Eilverfahren direkt vor der Tür.
Ich sag euch was, probiert es mal aus, ihr werdet staunen wie schnell die
Wäsche auf so Leinen trocken ist ;-)
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